Die Erfindung des Mobiltelefons
Mit der Inbetriebnahme von Mobilfunknetzen nach GSM-Standard begann in Deutschland vor fast 30 Jahren der Siegeszug des Mobiltelefons. Mit GSM kam die SIM-Karte, mit der sich die Nutzer der Mobiletelefone gegenüber der Basisstation identifizieren und im Mobilfunknetz einbuchen konnten. Seine Vorläufer waren jedoch bereits die Autotelefone, die in den 1950ern hauptsächlich Politiker und Großunternehmen nutzten, da sie mit einem Preis von 15.000 Mark noch sehr teuer waren.
Erst durch die Verbreitung des D1-Netzes im Jahr 1992 durch die Telekom gelang der Durchbruch für den Mobilfunk. Zwar gab es vorher auch Mobilfunknetze, diese waren jedoch weniger stabil und nur von geringer Reichweite. Zunächst kostete ein Mobiltelefon inklusive Mobilfunkvertrag noch zwischen 3.000 und 8.000 DM. Die hohen Preise für einen Mobilfunkvertrag regulierten sich allerdings mit Aufkommen neuer Anbieter schnell. Die Einführung von Prepaid-Karten zusammen mit günstigen Mobiltelefonen förderten die Begeisterung der Konsumenten nochmals. Seit dem ersten Markteintritt entwickelten sich die Mobiltelefone von schweren klobigen Geräten zu verhältnismäßig flachen Handys mit Touchscreen.
Smartphone – die Entwicklung zu einem mobilen Computer
Alles begann im Jahr 1992: Das IBM Simon kam auf den Markt. Das Smartphone machte es möglich, E-Mails und Faxe zu versenden, den Kalender sowie das Adressbuch zu verwalten und Spiele zu spielen. Zudem war es das erste Handy mit Touchscreen. Als Apple dann 2007 das erste iPhone mit eigenem iOS Betriebssystem verkaufte, war schnell klar, die Smartphones mit Tasten werden vom Markt verschwinden. Ein Jahr später kam schließlich das erste Smartphone mit dem Google Betriebssystem „Android“ auf dem Markt. Die Bedienung lief hier allerdings noch über eine Kombination aus Touchscreen und einer darunter liegenden Tastatur. Bei den Nachfolgermodellen verschwand die Tastatur schließlich vollkommen.
Nach dem Start von PlayStore und AppStore im Jahr 2008 war es den Nutzern möglich, zahlreiche Apps auf das Smartphone zu laden. Zuvor waren die Smartphones ausschließlich mit den vom Hersteller vorinstallierten Apps ausgestattet. Der Start beider Stores führte zu einem Milliardengeschäft und gilt mittlerweile als die beliebteste Art, Software anzubieten und zu verkaufen.
Vom „mobilen Telefon“ zum „Taschencomputer“- Nokia 6210, iPhone 3G, HP Pocket PC H1910.
Die Historie von Social Media
Heute sind soziale Medien kaum aus unserem Leben wegzudenken. Die Basis für die heutigen Sozialen Netzwerke legte die Einführung des Internets 1989. Kurz darauf – 1993 – ging der Webbaukasten Geocities online und war der Grundstein für den ersten Blog. Drei Jahre später wurde der erste Messaging-Dienst ICQ auf dem Markt veröffentlicht – er war zwar noch keine Social-Media-Plattform, konnte aber beinahe grenzenlosen Datenaustausch gewährleisten und aus einer Zeichenabfolge einen digitalen gelben Smiley erstellen.
Der Ursprung der ersten Social-Media-Plattform aber liegt bei MySpace im Jahr 2003. MySpace war die erste Plattform weltweit, die es ermöglichte, mit anderen zu kommunizieren sowie Bilder, Videos und Musik ins Netz zu laden. 2003 startete auch das deutsche Netzwerk „OpenBC“ – heute bekannt unter „XING“ –, das Ähnlichkeiten mit dem amerikanischen Netzwerk LinkedIn aufwies, welches ein knappes Dreivierteljahr früher entstand. Facebook, eines der am häufigsten genutzten Social-Media-Plattformen, wurde im Februar 2004 gegründet und ist inzwischen im Besitz einiger ebenso großen Plattformen wie Instagram. Im März 2006 startete schließlich der Blogging-Dienst Twitter, einige Jahre später, im Jahr 2009, startete die Plattform WhatsApp, die 2014 dann von Facebook übernommen wurde und mittlerweile mehr als zwei Milliarden Nutzer verzeichnet. Nach und nach kamen immer mehr Anbieter auf dem Markt, die es ermöglichten, jegliche Art von Content zu veröffentlichen. Heute verzeichnen Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok mehr als eine Milliarde Nutzer.
Mixed Reality – eine zweite Realität
Mixed Reality, also die Erweiterung der echten Welt durch eine vollständig virtuell erzeugte Welt, gilt als echte Trendtechnologie. Es wird davon ausgegangen, dass der Begriff „virtuelle Realität“ bereits 1987 in einem Roman erwähnt wurde. Seitdem ist er nicht mehr aus unserem Sprachgebrauch verschwunden. Der Begriff „Mixed Reality“ fand erstmals 1994 in dem Artikel „A Taxonomy of Mixed Reality“ Erwähnung.
Vor rund 10 Jahren wurde der Begriff durch neue Technologien wie die Microsoft HoloLens und andere Mixed-Reality-Headsets sehr geprägt. Die benötigte Hardware, um eine virtuelle Welt erzeugen zu können, kann man in zwei Kategorien aufteilen: holografische Geräte und immersive Geräte. Die holografischen Geräte platzieren digitale Gegenstände in der realen Umgebung. Durch die transparente Anzeige können die Nutzer trotz allem die reale Umgebung sehen. Die Verwendung von holografischen Geräten, wie der HoloLens, ist sehr fassentenreich. Sie wird beispielsweise bei Mechanikern eingesetzt, um virtuell in jede Ecke des Motors eines Autos zu schauen, ohne die Teile aus dem Auto bauen zu müssen.
Auch in der Medizin und in Hochschulen findet die Brille häufig Verwendung. Mit ihr können Medizinstudenten Operationen üben und den Körper studieren. Auch Ärzte können sich über diesen Weg auf schwierige oder seltene Operationen vorbereiten. Die immersiven Geräte ersetzen dagegen die gesamte Umgebung durch eine virtuelle Umgebung, die reale Welt wird hier durch ein lichtundurchlässiges Anzeigegerät ausgeblendet. Auch diese Art der Mixed Reality wird in der Industrie und im Gesundheitswesen verwendet. So können beispielsweise bestimmte Therapien mit den immersiven Geräten durchgeführt werden, um Angstzustände und Phobien zu bekämpfen. Auch im Bereich des Marketings finden sie häufig Gebrauch. Beispielsweise um den Kunden das Produkt näher zu bringen und eine virtuelle Demonstration des Produkts zu ermöglichen.
Mit der Microsoft HoloLens im Krankenhaus
Das bringt die Zukunft
Eins ist sehr wahrscheinlich: Social Media wird nicht so schnell aussterben. So zeigt die Plattform TikTok, dass mit dem richtigen Konzept eine Anwendung schnell große Erfolgszahlen schreiben kann.
Aber auch das Metaverse wird zunehmend populär. Zunächst ist es zwar ein Konzeption, welches noch einiges an Arbeitszeit kostet. Doch die Möglichkeit besteht trotz allem, in einigen Jahren eine zweite Welt, also eine digitale Alternative zu der realen Welt, zu erschaffen und sich in dieser zu bewegen. Auch Mixed Reality wird immer mehr in unseren Alltag eintauchen. Der Einsatz von Mixed-Reality-Headsets im Unternehmensalltag, um den Kollegen anderer Standorte Projekte zu präsentieren, Maschinen gemeinsam zu reparieren oder auch gemeinsam Produkte zu entwickeln, sind nur einige der Verwendungsmöglichkeiten. Auch Zuhause kann die Technologie vielseitig eingesetzt werden. Sei es, um das Hobby digital auszuüben oder seine Kontakte digital zu pflegen.